Großbritannien fordert Inhaber von Langzeitvisa auf, jetzt auf eVisas umzusteigen; Interessenverbände geben wichtige Ratschläge

| Dezember 24, 2024
Großbritannien fordert Inhaber von Langzeitvisa auf, jetzt auf eVisas umzusteigen; Interessenverbände geben wichtige Ratschläge
Bild mit freundlicher Genehmigung von Debalina Ghosh via iStock

Die Regierung des Vereinigten Königreichs (UK) fordert Migranten auf, so bald wie möglich von physischen Einwanderungsdokumenten auf digitale eVisas umzusteigen.

Der Übergang ist Teil der Modernisierung des Einwanderungssystems des Landes und der Verbesserung der Grenzsicherheit.

Das Innenministerium hat die Gültigkeit von physischen Dokumenten wie biometrischen Aufenthaltsgenehmigungen (BRP) über das Jahresende hinaus verlängert.

Jeder, der einen britischen Einwanderungsstatus hat, muss jedoch ein Konto bei UK Immigration and Visa (UKVI) anlegen und dieses sofort mit seinem eVisa verknüpfen.

Auch Interessenverbände helfen Migranten mit Rat und Tat bei der Bewältigung der Umstellung.

Britische Migranten sollten jetzt zu eVisas wechseln

Das Innenministerium hat Migranten dringend aufgefordert, vor dem ursprünglichen Termin 31. Dezember 2024 auf eVisas umzusteigen.

Sie betonte die Sicherheit, den Komfort und die Effizienz digitaler Status, die physische Dokumente ersetzen.

Der Wechsel zu einem eVisa ist ebenfalls kostenlos und hat keine Auswirkungen auf den Einwanderungsstatus in Großbritannien und die damit verbundenen Bedingungen.

Die Regierung hat jedoch die Probleme bei der Umstellung auf eVisas erkannt und beschlossen, die Gültigkeit der physischen Einwanderungsdokumente zu verlängern.

Dazu gehört auch die Bewältigung der Herausforderungen, mit denen besonders schutzbedürftige Gruppen konfrontiert sind, wie z. B. ältere Erwachsene und Menschen ohne Internetzugang.

Sie hat Mittel investiert, die von Interessengruppen und anderen Migrantenorganisationen genutzt werden sollen, um Migranten bei der Umstellung auf eVisas zu helfen.

Die Regierung hat auch das Verfahren zur Beantragung eines zeitlich unbegrenzten Aufenthaltstitels (No Time Limit, NTL) für diejenigen vereinfacht, die einen anderen Einwanderungsstatus im Vereinigten Königreich haben als BRP.

Dieses Verfahren ist für Inhaber alter Papierdokumente, für Personen mit Pässen mit Tintenstempel und Vignettenaufklebern sowie für Personen mit verlorenen BRP gedacht.

Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werden die Fluggesellschaften abgelaufene BRP für Reisen nach Großbritannien bis zum 31. März 2025 akzeptieren.

Diese befristete Bestimmung, die einer laufenden Überprüfung unterliegt, bleibt gültig, solange der Einwanderungsstatus der Migranten gültig ist.

Reisende, deren Einwanderungsstatus gültig ist, deren BRP jedoch am oder nach dem Jahresende abläuft, sollten ihre abgelaufenen Karten bei sich tragen, wenn sie Anfang 2025 reisen.

Diese Übergangsmaßnahme soll den Reisenden in der Anfangsphase der Umstellung zusätzliche Sicherheit geben.

Eine andere Möglichkeit ist, dass Reisende vor ihrer Reise über ihr UKVI-Konto einen View and Prove Share Code erstellen. Dieser Code ist 90 Tage lang gültig.

Wenn Sie nicht vor diesen Terminen zu eVisas wechseln, könnte dies zu Problemen beim Nachweis von Einwanderungsrechten oder bei internationalen Reisen führen.

Neue Bust-Karte bietet wichtige eVisa-Hilfe

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Bild mit freundlicher Genehmigung von the3million und Migrants Organiise via EIN.co.uk

Um Migranten während des Übergangs zu unterstützen, haben die Interessengruppen the3million und Migrants Organise eine„Bust Card“ im Taschenformat entwickelt.

Aufgrund ihrer Erfahrung glauben sie, dass die Updates der Regierung möglicherweise nicht alle Fluggesellschaften, Abfertigungsmitarbeiter und andere Beteiligte erreichen.

Die Brustkarte bietet Migranten wichtige Hinweise zur Nutzung und zum Nachweis ihres eVisa-Status.

Es umfasst:

  • Übersicht über die Rechte: Eine Erinnerung daran, dass eVisas die gleichen Rechte wie BRPs gewährt, einschließlich Zugang zu Arbeit, Wohnung und Gesundheitsversorgung.
  • Schritte zur Problembehandlung: Anweisungen für den Umgang mit technischen Schwierigkeiten oder Dienstleistern, die mit dem eVisa-System nicht vertraut sind.
  • Reiseinformationen: Details darüber, welche Dokumente für die Reise benötigt werden.

Reisende können die Karte Dritten zeigen, wie es dort heißt:

  • „Wenn ich nicht in der Lage bin, Ihnen mein eVisum zu zeigen oder Ihnen einen Aktiencode zu geben, z.B. weil es technische Schwierigkeiten gibt:“
  • „Sie sind immer noch verpflichtet, die mir zustehenden Leistungen zu erbringen, und Sie müssen sich direkt an das Innenministerium wenden, um meinen Status zu überprüfen.“
  • „Die Fluggesellschaften sind außerdem verpflichtet, mich mit meinem abgelaufenen BRP oder BRC bis mindestens 31. März 2025 an Bord zu lassen.“

Während die Regierung die Digitalisierung vorantreibt, um das System zu modernisieren, haben technische und logistische Herausforderungen Bedenken aufgeworfen.

Interessengruppen und Einwanderungsexperten berichten von Verwirrung bei Grenzbeamten und Fluggesellschaften über die Gültigkeit von ablaufenden BRP.

Viele Menschen fühlen sich auch unwohl, wenn sie sich nur auf den digitalen Einwanderungsstatus verlassen oder kein greifbares Dokument haben, das sie den Behörden vorlegen können.

Diese Brustkarte ist ein praktisches Hilfsmittel, damit Migranten wissen, was zu tun ist, wenn Probleme auftreten.

Hier finden Sie auch Ressourcen und Kontaktadressen für Unterstützung, falls Migranten Probleme mit ihrem eVisa haben.

Vorteile eines eVisums und wie Sie wechseln können

Das eVisa-System bietet mehrere klare Vorteile gegenüber physischen Dokumenten:

  • Erhöhte Sicherheit: Digitale Status können nicht verloren, gestohlen oder verfälscht werden.
  • Bequemlichkeit: Sie ermöglichen Visuminhabern den sofortigen Zugriff auf ihre Einwanderungsdaten und deren Weitergabe.
  • Vereinfachte Verifizierung: Arbeitgeber, Vermieter und öffentliche Dienstleister können den Einwanderungsstatus einfach online überprüfen.

Um auf ein eVisa umzusteigen, müssen Sie die folgenden Schritte beachten:

  1. Erstellen Sie ein UKVI-Konto mit den Angaben auf den BRPs. Personen mit einem anderen Einwanderungsstatus als einem BRP sollten zunächst einen NTL beantragen, um einen BRP zu erhalten, und dann ihr UKVI-Konto einrichten.
  2. Verwenden Sie Ihre Anmeldedaten, um online auf Ihren Einwanderungsstatus zuzugreifen.
  3. Überprüfen Sie Ihre Angaben, um sicherzustellen, dass alle persönlichen Daten, Kontaktinformationen und Passdaten korrekt sind.
  4. Speichern Sie Ihre eVisa-Details und generieren Sie einen Freigabecode, um Ihren Status bei Bedarf mit Arbeitgebern, Vermietern oder öffentlichen Dienstleistern zu teilen.

Reisende, die in das Vereinigte Königreich ein- und ausreisen, sollten ihr eVisa überprüfen, um zu sehen, ob es die richtigen Informationen enthält.

Unstimmigkeiten oder Fehler im eVisa müssen dem Innenministerium sofort gemeldet werden.

Eine digitale Zukunft für die Einwanderung

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Freepik

Der Vorstoß der britischen Regierung für eVisas ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem vollständig digitalen Einwanderungssystem.

Auch wenn die Umstellung mit Herausforderungen verbunden ist, verspricht sie mehr Sicherheit und Bequemlichkeit für Migranten.

Mit genügend Ressourcen, der Zusammenarbeit mit Interessengruppen und verlängerten Fristen haben Migranten die Möglichkeit, diesen Wandel erfolgreich zu meistern.

Seema Malhotra, MP, Ministerin für Migration und Staatsbürgerschaft, betonte: „Bei der Umstellung auf ein eVisum geht es nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften, sondern darum, das Leben für alle am Einwanderungsprozess Beteiligten zu erleichtern.“