Die britische Regierung geht hart gegen unseriöse Arbeitgeber und illegale Arbeitnehmer vor

| September 4, 2024
Die britische Regierung geht hart gegen unseriöse Arbeitgeber und illegale Arbeitnehmer vor
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Die Regierung des Vereinigten Königreichs (UK) hat ein landesweites Vorgehen gegen Arbeitgeber eingeleitet, die illegale Arbeitnehmer einstellen.

Die jüngsten Bemühungen des Innenministeriums sind Teil einer umfassenderen Strategie, die sicherstellen soll, dass Unternehmen im ganzen Land die Einwanderungsgesetze einhalten.

Im Rahmen dieser Initiative haben die Durchsetzungsteams Hunderte von Unternehmen ins Visier genommen, was zur Aufdeckung erheblicher Verstöße führte.

Zwischen dem 18. und 24. August haben Teams des Innenministeriums zur Durchsetzung der Einwanderungsbestimmungen mehr als 275 Geschäftsräume in ganz Großbritannien besucht.

Ihr Hauptziel war es, Arbeitgeber ausfindig zu machen, die illegal Arbeiter ohne ordnungsgemäße Papiere beschäftigten.

Die Operation zielte auf Branchen ab, die dafür bekannt sind, Arbeiter ohne Papiere einzustellen, wie das Baugewerbe, das Gastgewerbe und die Landwirtschaft.

Bei 135 der kontrollierten Unternehmen wurde festgestellt, dass sie illegale Arbeitskräfte beschäftigen, und sie erhielten förmliche Bescheide.

Die Hinweise sind eine ernste rechtliche Warnung und können bei Wiederholungstätern zu saftigen Geld- oder Haftstrafen führen.

Die Operation konzentrierte sich nicht nur auf die Arbeitgeber, sondern auch auf die illegalen Arbeiter.

Die Behörden haben 85 Personen festgenommen, die ohne den erforderlichen legalen Status gearbeitet haben.

Diesen Arbeitern droht nun eine mögliche Abschiebung, und ihre Fälle werden von den Einwanderungsbehörden geprüft.

Auswirkungen von illegalen Arbeitgebern und illegalen Arbeitnehmern auf die britische Wirtschaft

Die britische Innenministerin Yvette Cooper sagte, das Innenministerium sei entschlossen, skrupellose Arbeitgeber, die illegale Arbeitsmigranten ausbeuten, zu stoppen.

Schwarzarbeit ist in Großbritannien ein ständiges Problem, das weitreichende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft hat.

Arbeitgeber, die illegale Arbeitnehmer einstellen, tun dies oft, um Kosten zu sparen, unter dem Mindestlohn zu zahlen und Steuern zu vermeiden.

Dadurch werden nicht nur schutzbedürftige Personen ausgebeutet, sondern auch Unternehmen untergraben, die sich an das Gesetz halten und ihre Arbeitnehmer fair behandeln.

Die britische Regierung ist gegen diese Praktiken vorgegangen, um die Zahl der undokumentierten Arbeitnehmer im Land zu verringern.

Indem sie gegen unseriöse Arbeitgeber vorgeht, will die Regierung ein faireres Geschäftsumfeld schaffen und die Rechte rechtmäßiger Arbeitnehmer schützen.

Diese Operation soll auch die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass die Regierung die Durchsetzung der Einwanderungsbestimmungen ernst nimmt.

Eddy Montgomery, Direktor für Durchsetzung, Einhaltung und Verbrechen bei der Einwanderungsbehörde, ist stolz auf sein Team.

„Die Aktion dieser Woche zeigt, wie sehr sich das Innenministerium für den Schutz gefährdeter Menschen einsetzt und die Arbeitgeber zur Verantwortung zieht“, sagte er.

Cooper fügte hinzu: „Diese Operation ist ein wichtiger Schritt nach vorn, aber unser Engagement, dieses Problem anzugehen, geht weiter.“

„Wir werden sicherstellen, dass diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen, die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen“, betonte der Innenminister.

Schwere Strafen für Arbeitgeber, die illegale Arbeiter einstellen

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Unternehmen, die undokumentierte Arbeitnehmer beschäftigen, müssen mit hohen Strafen rechnen.

Ab Februar 2024 können die Bußgelder für Erstverstöße bis zu 45.000 £ pro illegalem Arbeitnehmer und 60.000 £ für jeden weiteren Verstoß betragen.

Für Unternehmen mit einer Sponsorlizenz kann die Beschäftigung von illegalen Arbeitnehmern zu einer Lizenzprüfung oder einem abrupten Entzug der Lizenz führen.

Wenn einem Sponsor die Lizenz entzogen wird, können auch die Arbeitsvisa für die gesamte Belegschaft des Unternehmens annulliert werden.

Diejenigen, die sich der vorsätzlichen Missachtung des Gesetzes schuldig gemacht haben, können auch mit einer Strafanzeige und einer Gefängnisstrafe rechnen.

Unternehmen, die für schuldig befunden werden, illegale Arbeiter einzustellen, können auch mit anderen schweren Strafen rechnen, wie dem Verlust ihrer Betriebsgenehmigung.

Zum Beispiel könnten Restaurants und Kneipen ihre Alkohollizenzen verlieren, und Bauunternehmen könnten von der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden.

Wenn Sie bei der Beschäftigung von illegalen Arbeitnehmern erwischt werden, kann dies auch negative Folgen für Unternehmen haben.

Dazu gehören Rufschädigung, Verlust von Kunden und belastete Beziehungen zu Lieferanten und Partnern.

Laufende Bemühungen zum Schutz der Arbeitnehmer

Beim Vorgehen gegen unseriöse Arbeitgeber geht es auch um den Schutz gefährdeter Arbeitnehmer, die ausgebeutet werden könnten.

„Diese Arbeiter werden von den Banden mit Lügen abgespeist, bevor sie für einen Hungerlohn unter entsetzlichen Bedingungen leben und arbeiten müssen“, sagte Cooper.

Viele illegale Arbeiter im Vereinigten Königreich leben unter harten Bedingungen, z. B. in beengten, minderwertigen Unterkünften vor Ort und arbeiten übermäßig lange.

Trotz dieser harten Bedingungen erhalten sie Löhne, die deutlich unter dem Mindestlohn liegen, so dass die Unternehmen ihre Kosten senken können.

Diese Arbeiter kommen möglicherweise auch illegal ins Land oder halten ihr Visum zu lange aufrecht.

Die Teams der Einwanderungsbehörde arbeiten eng mit Organisationen wie der Gangmasters and Labour Abuse Authority zusammen, um sicherzustellen, dass die Arbeiter die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.

Dazu gehört auch, dass die Arbeitnehmer Ausbeutung melden können und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Regierung ermutigt die Öffentlichkeit außerdem, den Behörden jeden Verdacht zu melden, und diese Meldungen können anonym erfolgen.

Bedenken der Kritiker über die Einwanderungspolitik des Innenministeriums

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Anil Sharma via Pixabay

Die britische Regierung erklärte, dass diese Operation Teil einer breiteren Anstrengung zur Bekämpfung der Schwarzarbeit ist und dass in Zukunft weitere Razzien erwartet werden.

Einige Gruppen argumentieren, dass die Konzentration auf die Bestrafung von Arbeitgebern und die Inhaftierung von Arbeitnehmern nicht die eigentlichen Ursachen der illegalen Arbeit bekämpft.

Kritiker sagen auch, dass das derzeitige Einwanderungssystem zu kompliziert ist, was einige Arbeitnehmer aus Verzweiflung in die illegale Beschäftigung treiben kann.

Viele schlagen vor, dass das Vereinigte Königreich Migranten mehr legale Möglichkeiten zur Arbeit bieten und ihre Rechte besser schützen sollte.

Andere glauben, dass eine Vereinfachung des Systems und mehr Unterstützung für Migranten die Notwendigkeit von Razzien in Zukunft verringern könnte.

Es gibt auch Bedenken darüber, wie Arbeiter behandelt werden, die im Rahmen dieser Operationen inhaftiert werden.

Einige Menschenrechtsorganisationen haben die Bedingungen in Frage gestellt, unter denen inhaftierte Arbeiter festgehalten werden, und ob ihre Rechte respektiert werden.

Die Regierung besteht jedoch darauf, dass alle Häftlinge nach dem Gesetz behandelt werden und dass ihr Wohlergehen oberste Priorität hat.

Sie forderte Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf, die britischen Arbeitsgesetze einzuhalten, um ein sichereres und faireres Arbeitsumfeld zu schaffen.