Die Regierung des Vereinigten Königreichs (UK) hat eine neue Zuteilung von 45.000 Saisonarbeitervisa für 2025 angekündigt.
Diese Entscheidung zeigt das Engagement des Unternehmens für die Unterstützung der lebenswichtigen Gartenbau- und Geflügelindustrie des Landes.
Es soll britischen Landwirtschaftsbetrieben und Lebensmittelunternehmen, die auf Saisonarbeitskräfte angewiesen sind, um die hohe Nachfrage zu decken, Stabilität bieten.
Dies ist besonders wichtig in Spitzenzeiten, vor allem in der Ernte- und Urlaubssaison.
Die Zuteilung umfasst 43.000 Visa für den Gartenbau, z.B. für die Ernte von Obst und Gemüse.
Die zusätzlichen 2.000 Visa sind für den Geflügelsektor bestimmt, in dem während der Festtage ein größerer Bedarf an Arbeitskräften besteht.
Ernährungssicherheitsminister Daniel Zeichner betonte, dass „Ernährungssicherheit nationale Sicherheit ist“.
„Die Bestätigung der Zuteilung von Saisonarbeiter-Visa für 2025 gibt den Landwirten und Produzenten Sicherheit“, sagte er in einer Pressemitteilung.
Zeichner fügte hinzu, dass sie dadurch in der Lage sind, vorauszuplanen und sich die für Wachstum und Erfolg notwendigen Arbeitskräfte zu sichern.
Stabilität der Lebensmittelversorgung und Unterstützung der Industrie
Das Visum für Saisonarbeiter wurde ausgeweitet, um dem Landwirtschaftssektor zu helfen, seinen Bedarf an Arbeitskräften zu decken, der nach dem Brexit gestiegen ist.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Lebensmittelversorgungsketten zu stabilisieren und die nicht geernteten Ernten und den nicht gedeckten Bedarf der Verbraucher bei Nachfragespitzen zu reduzieren.
Da die Ernährungssicherheit Priorität hat, ist das Visum für Saisonarbeiter von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Stabilität und die Verhinderung von Störungen im Agrarsektor.
Nach Angaben von FarmingUK hat der Mangel an Arbeitskräften in der Vergangenheit zu erheblichen Verlusten geführt.
Im Jahr 2022 wurden schätzungsweise Ernten im Wert von 60 Millionen Pfund nicht geerntet, weil Arbeitskräfte fehlten.
Die Zuteilung von Saisonarbeiter-Visa für das Jahr 2025 zielt darauf ab, einen solchen Arbeitskräftemangel zu beheben und einen stetigen Fluss von Produkten von den Farmen zu den britischen Geschäften zu gewährleisten.
Branchenführer haben ihre Erleichterung und Dankbarkeit über die bestätigten Zahlen für Saisonarbeiter-Visa zum Ausdruck gebracht.
Die National Farmers‘ Union (NFU), die viele britische Landwirte vertritt, hat lautstark darauf hingewiesen, dass stabile saisonale Arbeitskräfte benötigt werden, um die Lebensmittelproduktion aufrecht zu erhalten.
NFU-Präsident Tom Bradshaw begrüßte die Ankündigung, die es den Landwirten ermöglichen wird, für das kommende Jahr zu planen.
Er betonte jedoch auch die Notwendigkeit eines berechenbareren, langfristigen Plans für die Industrie.
„Landwirtschafts- und Anbaubetriebe arbeiten nicht nur mit jährlichen Produktionszyklen, sondern sie planen ihre Geschäftsabläufe Jahre im Voraus.“
Ruft nach einer langfristigen Lösung
Während die Zuteilung von Visa für 2025 ein positiver Schritt ist, drängen landwirtschaftliche Befürworter wie die NFU weiterhin auf eine stabilere, langfristige Lösung.
Das Saisonarbeiter-Visum wird bis 2029 verfügbar sein, wie die vorherige Regierung im Mai 2024 angekündigt hatte.
Der Beratende Ausschuss für Migration (MAC), eine unabhängige Gruppe, die die britische Regierung berät, hat kürzlich die Visaregelung überprüft.
Der Ausschuss empfahl, das Visum für Saisonarbeiter flexibler zu gestalten und zu erweitern, um den laufenden Bedarf an Arbeitskräften zu decken.
Bradshaw betonte die Bedeutung der Empfehlungen des MAC und forderte die Regierung auf, zu reagieren und einen klareren, langfristigen Plan vorzulegen.
„Wir wollen keine Rückkehr zu leeren Supermarktregalen oder weitere Jahre, in denen Ernten im Wert von 22 Millionen Pfund auf den Feldern verrotten“, erklärte er.
Der NFU-Präsident fügte hinzu, dass die „ehrgeizige“ Landwirtschaftsindustrie bestrebt sei, die Produktivität zum Wohle der Nation zu steigern.
Doch „es besteht Handlungsbedarf, um dies zu verwirklichen“, betonte Bradshaw.
Positives Feedback von Saisonarbeitern
Das Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (Defra) hat auch die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter Saisonarbeitern veröffentlicht.
Die Anfang 2024 durchgeführte Umfrage ergab, dass 91 Prozent der Saisonarbeiter eine positive Erfahrung mit der Arbeit in Großbritannien gemacht haben.
Von den Befragten äußerten 95 Prozent auch die Bereitschaft, für eine Saisonarbeit in das Land zurückzukehren.
Diese Ergebnisse sprechen für eine stabilere Visumsoption für Saisonarbeiter über das Jahr 2029 hinaus.
Sie zeigt, dass viele Arbeitskräfte mit ihrer Zeit in Großbritannien zufrieden sind und wahrscheinlich zurückkehren werden, um den Arbeitskräftemangel in britischen Betrieben in Zukunft zu lindern.
Die Regierung sagte, sie werde mit der Landwirtschaft zusammenarbeiten, um das positive Feedback der Arbeitnehmer durch ihre Kontrollen der Einhaltung der Vorschriften in den Betrieben zu verbessern.
Das Ministerium erklärte, dass es auch mit internationalen Partnern zusammenarbeiten wird, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer vor ihrer Ankunft wissen, was sie erwartet.
So vermeiden Sie unnötige Kosten und Gebühren bei der Beantragung und Bearbeitung des Visums.
Zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung von Geflügelzüchtern
Neben der Bestätigung der Visazahlen kündigte die Regierung neue Maßnahmen zur Unterstützung von Geflügelzüchtern an.
Ziel ist es, Geflügelproduzenten vor den Auswirkungen von Ausbrüchen der Vogelgrippe zu schützen und die Fairness in der Lieferkette für Schafe zu fördern.
Nach den geltenden Vorschriften dürfen Eier von Hühnern aus Freilandhaltung während der vorgeschriebenen Haltungsmaßnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe nur 16 Wochen lang als „Freilandhaltung“ gekennzeichnet werden.
Ab Januar 2025 dürfen Eier aus Freilandhaltung ihr Etikett während dieser Haltungszeiten behalten,
Farmers Guide berichtet, dass dies den Landwirten helfen wird, die Marktattraktivität ihrer Produkte trotz notwendiger Schutzmaßnahmen zu erhalten.
Außerdem führt die Regierung Konsultationen über einen ähnlichen Kennzeichnungsschutz für Geflügelfleisch aus Freilandhaltung durch.
Diese Änderung würde, wenn sie umgesetzt wird, bei zukünftigen Ausbrüchen der Vogelgrippe Störungen bei der Etikettierung für Geflügelproduzenten verhindern.
Die Regierung plant die Einführung neuer Gesetze, um faire Handelspraktiken im Tierhaltungssektor weiter zu unterstützen.
Dazu gehören die obligatorische Preisberichterstattung und die Klassifizierung von Schafschlachtkörpern, die an die Vorschriften für Rind- und Schweinefleisch angeglichen wird.
Zukunft der Saisonarbeiter-Visum-Regelung
Der saisonale Arbeitskräftemangel hat in der Vergangenheit zu höheren Lebensmittelpreisen und einer geringeren Vielfalt in den Regalen der Geschäfte geführt, insbesondere in der Hochsaison.
Das Saisonarbeiter-Visum für das Jahr 2025 bietet Erleichterung und Stabilität für viele im britischen Agrarsektor.
Die Vorgängerregierung plante die Visaregelung jedoch bis 2029, wobei für die Folgejahre jährliche Quoten angekündigt wurden.
Die neue Labour-Regierung hat noch nicht bestätigt, ob die Vergabe von Saisonarbeiter-Visa bis 2029 und darüber hinaus fortgesetzt wird.
Branchenführer drängen auf eine dauerhafte, vorhersehbare Lösung, die über die Bereitstellung von Finanzmitteln und technologischen Investitionen hinausgeht.
Führende Landwirte betonen die Vorteile eines langfristigen Plans für saisonale Arbeitskräfte, um die Zukunft der britischen Landwirtschaft zu sichern.