EU entwirft angeblich neuen Vorschlag zur Jugendmobilität für Großbritannien

| September 13, 2024
EU entwirft angeblich neuen Vorschlag zur Jugendmobilität für Großbritannien
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Die Europäische Union (EU) arbeitet Berichten zufolge an einem neuen Vorschlag zur Jugendmobilität für das Vereinigte Königreich (UK).

Ihre Mobilitätsvereinbarungen zielen darauf ab, neue Möglichkeiten für junge Menschen zu schaffen, grenzüberschreitend zu leben, zu arbeiten und zu studieren.

Es soll den interkulturellen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden teilnehmenden Ländern fördern.

Die EU-Quellen des Guardian sagen, dass alle Mitgliedstaaten hoffen, in den kommenden Wochen gültige Verhandlungspunkte vorlegen zu können.

Diese werden als Grundlage für einen neuen Vorschlag zur Jugendmobilität dienen, der eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung der Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien spielen kann.

Die durch den Brexit verursachten Reisebeschränkungen haben die Möglichkeiten für junge Menschen eingeschränkt, in Großbritannien und Kontinentaleuropa zu leben, zu studieren oder zu arbeiten.

Wenn die neue Initiative erfolgreich ist, könnte sie auch dazu beitragen, die seit 2020 geschwächten Verbindungen zwischen Großbritannien und der EU wiederherzustellen.

Es würde einen Neuanfang für die nächste Generation junger Menschen bieten, die beide Seiten des Ärmelkanals erkunden möchten.

Der neue EU-Vorschlag zur Jugendmobilität

Der neue Vorschlag der EU zielt darauf ab, ein Jugendmobilitätsprogramm wieder einzuführen, von dem beide Seiten profitieren könnten.

Die Einzelheiten des neuen Vorschlags zur Jugendmobilität sind jedoch noch geheim.

Dennoch wird erwartet, dass junge Menschen vorübergehend in Großbritannien und der EU arbeiten und studieren dürfen.

Das Ziel ist es, ihnen den Erwerb internationaler Erfahrungen zu erleichtern, was in einer globalisierten Welt immer wichtiger wird.

Die neue Diskussion über die Jugendmobilität kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz auf einen alarmierenden Rückgang der Interaktion zwischen Deutschen und jungen Menschen aus dem Vereinigten Königreich hinweist.

„Wir wollen das ändern. Wenn man sich sehr gut kennt, versteht man sich besser“, sagte Scholz gegenüber Reportern.

Miguel Berger, der deutsche Botschafter in Großbritannien, betonte ebenfalls, dass die Vereinbarungen zur Jugendmobilität nichts mit Migration oder Freizügigkeit zu tun haben.

[Youth mobility] „basiert auf Visabestimmungen und begrenzten Zeiträumen. Die Leute gehen nach einer bestimmten Zeit“, sagte er.

Berger fügte hinzu, dass Mobilität sinnvolle Verbindungen schafft, die als „Klebstoff“ zwischen den europäischen Ländern dienen.

„Letztendlich sind sie das Rückgrat unserer Beziehungen: Jugendaustausch, Sportveranstaltungen, Städtepartnerschaften“, sagte der deutsch-britische Botschafter.

Er fügte hinzu: „Wir können keine Beziehung haben, die nur auf dem Treffen von Politikern basiert.“

Druck auf Großbritannien, ein Abkommen über die Mobilität junger Menschen zu schließen

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Mit dem Fortschreiten der Verhandlungen wächst der Druck auf die britische Regierung, ein Abkommen mit der EU zu erzielen.

Jugendorganisationen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen haben alle ihre Besorgnis über die Auswirkungen des Brexit auf die Mobilität junger Menschen geäußert.

Viele Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Technologie, Gastgewerbe und Kunst, haben den Verlust von jungen, mobilen Arbeitskräften zu spüren bekommen.

Strengere Visums- und Arbeitserlaubnisbestimmungen nach dem Brexit haben es für Unternehmen ebenfalls schwieriger gemacht, junge Talente aus der EU anzuwerben.

Die Arbeitgeber argumentieren, dass ein Programm für die Mobilität junger Menschen dazu beitragen könnte, den Arbeitskräftemangel zu beheben und qualifizierte Arbeitskräfte aus ganz Europa anzuziehen. Dies kann die britische Wirtschaft ankurbeln.

Die britischen Universitäten haben sich für ein Abkommen zur Jugendmobilität ausgesprochen, um den Zugang zu europäischen Ländern wieder zu erleichtern.

Die geringere Zahl der EU-Studenten hat auch die Vielfalt auf dem Campus verringert und den Zugang britischer Studenten zu interkulturellen Lernerfahrungen eingeschränkt.

Frühere Vorschläge zur Jugendmobilität zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU

Im April 2024 hat das Vereinigte Königreich den Vorschlag der EU zur Jugendmobilität abgelehnt. Es betonte, dass es die Freizügigkeit nicht wieder einführen würde.

Viele glaubten, der EU-Vorschlag sei ein voreiliger Konter auf die Angebote des Vereinigten Königreichs zur Jugendmobilität an sechs EU-Mitgliedstaaten, darunter Frankreich und Deutschland.

Das Vereinigte Königreich wollte mit jedem EU-Land separate Abkommen aushandeln, die es britischen Jugendlichen ermöglichen, in diese Länder zu reisen und dort zu arbeiten.

Der abgelehnte EU-Vorschlag plädiert dagegen für einen einheitlicheren Ansatz.

Anstatt mit einzelnen Ländern zu verhandeln, bevorzugen sie ein umfassendes EU-weites Abkommen mit dem Vereinigten Königreich.

Dies würde den Prozess vereinfachen und für einheitliche Regeln und Vorteile in allen EU-Mitgliedstaaten sorgen.

Zu den Aspekten des EU-Vorschlags gehörten reduzierte Gebühren für Visa und Gesundheitszuschläge, gleiche Studiengebühren für britische und EU-Jugendliche und keine Teilnehmerquoten.

Dies steht in deutlichem Gegensatz zu den aktuellen Abkommen Großbritanniens zur Jugendmobilität mit Ländern wie Kanada, Australien und anderen.

Berichten zufolge überdenkt das Vereinigte Königreich zwar den Vorschlag der EU, bleibt aber bei seiner Forderung nach einem Abkommen über die Jugendmobilität pro Land.

Quellen sagen, dass ein Vorschlag zur Jugendmobilität, der es Studenten nicht erlaubt, an britischen Universitäten zu studieren und umgekehrt, besser abschneiden könnte.

Es gab schon immer ein „Ungleichgewicht beim Zustrom von Studenten“, da mehr junge Menschen aus der EU in Großbritannien studieren wollten als Briten in der EU.

Dies führte zu finanziellen Belastungen für britische Einrichtungen, die sie bei einem Jugendmobilitätsprogramm nicht akzeptieren können.

Die potenzielle Lücke bei der Studentenmobilität könnte dadurch geschlossen werden, dass das Vereinigte Königreich dem Erasmus-Programm der EU wieder beitritt.

Das Programm, an dem Großbritannien vor dem Brexit teilgenommen hat, bietet Studenten Austauschmöglichkeiten in ganz Europa.

Dies kann von Vorteil sein, da das britische Turing-Programm, ein Ersatz für das Erasmus-Programm, nicht so erfolgreich ist.

Noch Hoffnung auf ein Abkommen zwischen Großbritannien und der EU zur Jugendmobilität

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Es bleibt abzuwarten, ob das neue Abkommen über die Jugendmobilität, das die EU derzeit ausarbeitet, das Vereinigte Königreich dazu bewegen wird, zuzustimmen.

Sowohl das Vereinigte Königreich als auch die EU scheinen entschlossen, eine Lösung zu finden, die jungen Menschen zugute kommt.

Dennoch besteht die Hoffnung, dass die Vorteile eines Abkommens über die Mobilität junger Menschen diese Hindernisse überwiegen könnten.

Viele sehen darin einen entscheidenden Schritt zum Wiederaufbau der Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU.

Es kommt auch zu einer Zeit, in der beide Seiten versuchen, die Beziehungen in anderen Bereichen zu stärken.

Wenn eine Einigung erzielt werden kann, könnte sie als Modell für künftige Vereinbarungen über andere Aspekte der seit dem Brexit angespannten Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU dienen.

Viele sehen darin einen entscheidenden Schritt zum Wiederaufbau der Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU.

Es kommt auch zu einer Zeit, in der beide Seiten versuchen, die Beziehungen in anderen Bereichen zu stärken.

Wenn eine Einigung erzielt werden kann, könnte sie als Modell für künftige Vereinbarungen über andere Aspekte der seit dem Brexit angespannten Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU dienen.