Das Vereinigte Königreich (UK) ergreift Maßnahmen, um Störungen für britische Reisende im Zusammenhang mit der Einführung des neuen EES-Grenzsystems der Europäischen Union (EU) zu minimieren.
Das EES ( Entry/Exit System) zielt darauf ab, die Grenzsicherheit zu verbessern, indem biometrische Daten verwendet werden, um das Kommen und Gehen von Reisenden aus Nicht-EU-Ländern zu verfolgen.
Allerdings werden Reisende auch durch die zu erwartenden längeren Wartezeiten verunsichert, die sie von einem Besuch in EU-Ländern abhalten könnten.
Vereinfachte EES-Reisen für Briten angestrebt
Das EES ist ein automatisches Grenzkontrollsystem, das das manuelle Abstempeln von Pässen für Nicht-EU-Bürger und Einwohner ersetzen wird.
Es verwendet biometrische Daten, wie Fingerabdrücke und Gesichtsscans, um die Ein- und Ausreise von Reisenden in den Schengen-Raum zu verfolgen.
Es zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen, indem neben den Passdaten auch biometrische Daten digital erfasst werden, um Overstays genauer zu verfolgen.
Ursprünglich war das EES für das Jahr 2022 geplant, doch es kam zu technischen Verzögerungen, so dass es nun schrittweise im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden soll.
Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken, ob die EU-Mitgliedstaaten vollständig auf die Einführung der EBS vorbereitet sind, insbesondere in der Anfangsphase.
Auf dem Treffen der EES Transport Industry Communications Group teilte ein Beamter des Außenministeriums mit, dass Großbritannien sich für reibungslosere EES-Kontrollen für seine Bürger einsetzt.
Berichten zufolge setzen sich britische Beamte für ein vereinfachtes Verfahren für britische Reisende über einen „Sonderbehandlungsmechanismus“ ein.
Travel Gossip berichtet, dass die Sonderbehandlung es britischen Bürgern ermöglichen würde, unnötige Schritte zu vermeiden.
Dazu gehört auch, dass keine Fingerabdrücke abgegeben werden müssen, da die britischen Behörden sagten, Gesichtsscans würden ausreichen.
Dazu gehört auch, dass Sie von der Beantwortung zusätzlicher Fragen befreit werden, da die Briten derzeit nicht dazu verpflichtet sind.
Die EU hat die Fragen für Neuankömmlinge im Rahmen des EES nicht spezifiziert, aber sie werden sich wahrscheinlich auf die Dauer und den Ort ihres Aufenthalts in der EU beziehen.
Diese Bemühungen könnten für die Millionen von Briten, die jedes Jahr nach Europa reisen, einen bedeutenden Unterschied machen.
Vereinfachte Maßnahmen, wie z.B. ein schneller Gesichtsscan an den Grenzübergängen, könnten Staus reduzieren und das Reiseerlebnis verbessern.
Besorgnis der Reisenden über Verspätungen bei EES-Reisen und Datenschutz
Die Umstellung auf das neue Grenzkontrollsystem der EU wirft für Reisende zahlreiche Fragen auf.
Dazu gehören vor allem die potenziell längeren Wartezeiten an den Grenzübergängen und die technische Komplexität der Bereitstellung biometrischer Daten.
Einige Reisende nannten auch Probleme mit dem Datenschutz, da sie sich davor scheuen, sensible Informationen anzugeben und zu wissen, wie diese Informationen gespeichert und verwendet werden.
Diese Fragen betreffen viele Reisende, aber als eine große Gruppe von EU-Touristen könnten die britischen Reaktionen auf die EBS erhebliche Folgen haben.
Eine aktuelle Umfrage von Co-op Insurance ergab, dass 21 Prozent der Briten aufgrund des neuen Grenzsystems auf Reisen in die EU verzichten wollen.
In der Umfrage wurde die Frustration über die zu erwartenden Verzögerungen und das Zögern bezüglich des obligatorischen biometrischen Registrierungsprozesses hervorgehoben.
Dieser Reiseboykott aufgrund der EBS könnte für EU-Länder, die stark auf britische Touristen angewiesen sind, ein Problem darstellen.
Spanien zum Beispiel begrüßte im Jahr 2022 über 15 Millionen britische Besucher, was sie zu einer der größten Touristengruppen des Landes macht.
Ein spürbarer Rückgang dieser Zahlen könnte sich negativ auf die Wirtschaft der südeuropäischen Länder auswirken, die vom Tourismus abhängig sind.
Diese Bedenken haben den Ruf nach einer Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zur Abfederung von Reiseunterbrechungen verstärkt.
Reisebranche befürchtet Auswirkungen des neuen Grenzsystems
Führende Vertreter der Reisebranche haben auch Bedenken über die Auswirkungen der EES auf die Logistik geäußert.
Viele haben davor gewarnt, dass das neue System zu erheblichen Verzögerungen an Flughäfen, Häfen und Bahnhöfen führen könnte.
Diese zu erwartenden Verspätungen haben zu Notfallplänen im Hafen von Dover geführt, um Staus in Kent zu vermeiden.
Die Fluggesellschaften haben davor gewarnt, dass die Passagiere wegen der Überlastung der Grenzen in den Flugzeugen oder auf dem Rollfeld festsitzen könnten.
Führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Verkehr und Reiseverkehr haben mehr Klarheit und Orientierungshilfen über das EES-System und seine möglichen Auswirkungen auf den Reiseverkehr gefordert.
Sie sind auch eher bereit, das System in einer Live-Umgebung mit einer kleinen Gruppe von Reisenden zu testen, um zu sehen, wie es funktioniert.
Dies könnte ihnen helfen, Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden, bevor die EES auf alle Reisenden angewendet wird.
Viele hoffen auch, dass die in der Entwicklung befindliche EES-Mobil-App dazu beitragen könnte, die EES-Kontrollen zu beschleunigen.
Eine App oder ein externer Ort, an dem Reisende Formulare ausfüllen und biometrische Daten übermitteln können, könnte dazu beitragen, den Grenzübertritt zu beschleunigen.
Da die EES-Einführung näher rückt, sollten Reisende vorausschauend planen und flexibel bleiben.
Dazu gehört, dass Sie an den Grenzen mehr Zeit einplanen und sich über Änderungen der Einreisebestimmungen auf dem Laufenden halten.
Beamte haben darauf hingewiesen, dass in den ersten Monaten der Umsetzung mit Verzögerungen und Verwirrung zu rechnen ist, die bis zu einem Jahr andauern können.
Blick nach vorn
Der Erfolg der britischen Lobbyarbeit wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie sich die EES auf britische Reisende auswirkt.
Wenn die EU zustimmt, werden Reisende aus dem Vereinigten Königreich mit weniger Störungen konfrontiert, was einen reibungsloseren Ablauf bei Reisen in die EU gewährleistet.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie reibungslos die Einführung der EES vonstatten gehen wird, da noch kein konkretes Datum für den Start bekannt gegeben wurde.
Viele Grenzbeamte sind sehr daran interessiert, das System zu testen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Sowohl das Vereinigte Königreich als auch die EU haben ein gemeinsames Interesse an der Aufrechterhaltung starker Reisebeziehungen bei gleichzeitiger Minimierung von Störungen des Tourismus und des Handels.
Bei fortgesetzter Zusammenarbeit und Vorbereitung könnte der Übergang zur EES schließlich allen Beteiligten zugute kommen.