Die Association of British Travel Agents (ABTA) hat eine dringende Warnung für Reisende herausgegeben, die in und von Flughäfen im Vereinigten Königreich (UK) fliegen.
Aufgrund der „mangelnden Einheitlichkeit auf den britischen Flughäfen“ sollten Reisende laut ABTA die aktuellen Handgepäckregeln befolgen.
Das bedeutet, dass Flüssigkeiten im Handgepäck weiterhin in Behältern aufbewahrt werden sollten, die nicht größer als 100 Milliliter (ml) sind.
Luke Petherbridge, ABTA-Direktor für öffentliche Angelegenheiten, sagte, dass Reisende auf diese Weise „in jedem Fall auf die Einhaltung der Vorschriften vorbereitet sind“.
Dies wird wesentlich dazu beitragen, unnötige Verzögerungen bei der Sicherheitskontrolle und andere Schwierigkeiten während des Urlaubs zu vermeiden.
ABTA riet den Reisenden auch, sich im Voraus bei den britischen Flughäfen zu erkundigen, von und nach denen sie reisen werden.
Neue Flughafenscanner für ein reibungsloseres Reiseerlebnis
Der Rat der ABTA kommt, nachdem die britische Regierung die Frist für die Installation von Flughafenscannern der nächsten Generation auf einigen Flughäfen verlängert hat.
Die neuen Flughafenscanner sind mit CT-Röntgentechnik ausgestattet, die 3D-Bilder erzeugt. Solche Scanner werden bereits auf einigen großen Flughäfen weltweit eingesetzt.
Die 3D-Scanner hätten es den Reisenden ermöglicht, Flüssigkeiten von mehr als 100 ml im Handgepäck mitzuführen.
Sie hätten es den Reisenden auch erlaubt, ihre elektronischen Geräte während der Sicherheitskontrolle im Gepäck zu behalten.
Welche? Der Reiseredakteur Rory Boland erklärte gegenüber The Independent, es sei „sehr enttäuschend“, dass einige Flughäfen die Frist für die Installation der neuen Scanner nicht einhalten werden.
Er fügte hinzu, dass die Scanner das Potenzial hätten, die Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen rechtzeitig vor der Hauptreisezeit im Sommer drastisch zu verkürzen.
Verzögerungen bei der Installation von Flughafenscannern der neuesten Technologie
Die britische Regierung hatte den Flughäfen ursprünglich den 1. Juni 2024 als Frist für die Installation der neuen Scanner gesetzt.
Viele britische Flughäfen wie Heathrow, London Gatwick und Manchester erklärten jedoch, dass sie bis dahin noch nicht voll einsatzbereit sein würden.
Laut der Luftfahrtexpertin Sally Gethin könnten die Verzögerungen auf die hohen Kosten der Technologie und das Gewicht der Scanner zurückzuführen sein.
Gegenüber BBC News erklärte sie, dass abgesehen von den Kosten „manchmal die Böden in den Terminals selbst verstärkt werden müssen“.
Die Terminals T2, T3 und T5 in Heathrow sind bereits mit einigen neuen Scannern ausgestattet. Das Terminal T4 wird voraussichtlich bis zum Sommer in Betrieb gehen.
Ein Sprecher von London Gatwick sagte, man werde bis Juni 2024 „erhebliche Fortschritte“ bei der Installation der neuen Scanner gemacht haben.
Nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer plant der Flughafen, die Installation bis zum ersten Quartal 2025 abzuschließen.
Die Manchester Airports Group (MAG), die die Flughäfen Manchester, Stansted und East Midlands betreibt, teilte die gleiche Einschätzung der Fertigstellung.
Ein Sprecher von MAG beschrieb es als ein komplexes Projekt, das „eine Erweiterung der Terminaleinrichtungen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Betriebs während der Bauarbeiten“ erfordert.
Die neue Frist wurde um 12 Monate auf Juni 2025 verlängert.
Mehr Kontrollen für britische Staatsbürger, die in den Urlaub fahren
Bürger des Vereinigten Königreichs, die noch im Besitz der alten roten Pässe sind, werden ebenfalls dringend gebeten, ihre Gültigkeit zu überprüfen, bevor sie eine Urlaubsreise buchen.
Seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) haben blaue britische Pässe die älteren roten Pässe ersetzt.
Die alten roten Pässe des Vereinigten Königreichs können noch bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit verwendet werden. Je nach Reiseziel des Inhabers sind sie jedoch möglicherweise nicht mehr gültig.
Britische Staatsbürger, die in EU-Mitgliedstaaten reisen, müssen zwei Bedingungen erfüllen, um in den Schengen-Raum einreisen zu dürfen.
Erstens müssen sie Pässe haben, die nicht älter als zehn Jahre sind, wenn sie den EU-Block verlassen.
Wichtig ist auch, dass die Länder des Schengen-Raums das Ausstellungsdatum des Reisepasses als „Ausgangspunkt“ verwenden. Dies ist besonders wichtig für Reisende, deren Pässe länger als zehn Jahre gültig sind.
Zweitens müssen britische Staatsangehörige bei der Ausreise aus dem Schengen-Raum noch drei Monate lang einen gültigen Reisepass besitzen.
Dennoch empfiehlt die britische Regierung, dass britische Reisende ihre Pässe für Reisen in die EU noch mindestens sechs Monate vor Ablauf der Gültigkeit aufbewahren.
Auf diese Weise ist gewährleistet, dass britische Staatsangehörige mit einer sechsmonatigen Gültigkeitsdauer ihres Reisepasses während des gesamten 90-Tage-Zeitraums reisen und Europa mit einem gültigen Reisepass verlassen können.
Nach dem Brexit dürfen britische Staatsangehörige nur noch 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen ohne Visum in den Schengen-Raum einreisen.
Britischen Reisenden wird weiterhin empfohlen, die Gültigkeit ihrer Pässe zu überprüfen, wenn sie in Länder außerhalb der EU reisen.
Einige Länder verlangen, dass der Reisepass für den gesamten Aufenthalt gültig ist, während in anderen Ländern eine bestimmte Gültigkeitsdauer für die Einreise erforderlich ist.
Außerdem werden die Reisenden daran erinnert, unmittelbar nach der Buchung ihrer Flugtickets eine Reiseversicherung abzuschließen.
Damit wird sichergestellt, dass die Reisenden eine Entschädigung für die Annullierung von Flügen und andere Beeinträchtigungen erhalten.